Das jährliche „Forum für Nachwuchshistoriker/innen“ stellt der Öffentlichkeit vor, welche beachtlichen Forschungsleistungen zu geschichtlichen Themen im Rahmen von schulischen und studentischen Projekten geleistet werden können. Die Stolpersteine-AG des Max-Planck-Gymnasiums Trier wurde dazu eingeladen, ihr Projekt sowie die bisher erarbeiteten Ergebnisse im Landesarchiv in Speyer zu präsentieren. Gemeinsam mit Dr. Thomas Grotum von der Universität Trier und Maria Schulz haben Charlotte Göbel (11e), Annika Pelzer (11a) und Felicia Wagner (11e) das Archiv besucht und einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Alle Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre Ergebnisse in einer 15-minütigen Präsentation vorzustellen. Anschließend hatte das Publikum Gelegenheit zu Rückfragen. Neben der wertvollen Erfahrung, einen informativen Vortrag in der Öffentlichkeit zu halten, sind den Schülerinnen weitere Deutungsperspektiven zu historischen Themen nahegebracht worden. Das Max-Planck-Gymnasium ist froh, auch in Zukunft mit Herrn Walter Rummel, dem Leiter der Veranstaltung, der ebenfalls Schüler am MPG war, zusammenzuarbeiten.
Grenzenlos gedenken
Verhaftung, Deportationszug, Ghetto, Konzentrationslager. Es sind Stationen von sechs Jugendlichen aus Trier, die 1941 mit dem ersten Deportationszug aus Trier verschleppt worden sind. An ihr Schicksal haben Mitglieder der Stolperstein AG auf der offiziellen Gedenkveranstaltung der Initiative "Grenzenlos gedenken", der Trierer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. und des Comités Auschwitz aus Luxemburg am Trierer Hauptbahnhof erinnert. Von den 512 Deportierten überlebten nur 15 das Ghetto und die anschließende Konzentrationslager. Die Veranstaltungen von „Grenzenlos gedenken“ fanden in Trier, Luxemburg, Esch-sur-Alzette, Remich, Medernach und Ettelbrück statt.
