Nahezu sechzig interessierte Eltern, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des Max-Planck-Gymnasiums lauschten gebannt den Erzählungen von Dr. Martin Schön aus Radolfzell am Bodensee.
Der promovierte Physiker referierte über seine Durchquerung des grönländischen Inlandeises exklusiv und einmalig für unsere Schulgemeinschaft. Untermalt mit eindrucksvollen Bildern und Kurzvideos fesselte er die Aufmerksamkeit des Publikums. Neben historischen Hintergrundinformationen zur politischen Entwicklung Grönlands und zur ersten erfolgreichen Durchquerung des Eisschildes erfuhren die Zuschauer in spannender Weise Details zur Geographie, der Infrastruktur und zu der sehr aufwändigen Vorbereitung seiner eigenen Expedition.
Höhepunkt des Vortrages war natürlich die Beschreibung der über 500km langen Durchquerung des Eisschildes von Ost nach West. Zusammen mit seinen beiden Expeditionsteilnehmerinnen musste das Team viele Gefahren meistern: das Publikum lauschte den Erzählungen von einem Eisbäralarm, Krankheiten und leichten Erfrierungen, von Eisstürmen und White Outs, Problemen mit schlechtem Gas, Nahrungsknappheit und körperlicher Erschöpfung gegen Ende der Querung und konnte damit erahnen, dass diese Durchquerung alles andere als ein leichter Spaziergang war.
Absolut authentisch übermittelte Martin Schön die trotz der riesigen Erschöpfung extreme Freude des Expeditionsteams, nach der Eintönigkeit der „Landschaft“ auf dem Eis einige Wochen hintereinander am Ende der Tour zum ersten Mal wieder Land zu erblicken.
Die interessanten Fragen der Zuhörerschaft während und am Ende des Vortrages wurden kompetent beantwortet und der begeisterte Applaus am Ende war Beweis genug für einen kurzweiligen, beeindruckenden Vortragsabend.