Ich hatte das Glück, mich für das Finale des SOLO Plus des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen zu qualifizieren. Ich habe mit Englisch als erster und Spanisch als zweiter Wettbewerbssprache teilgenommen. Das Finale sollte in Kiel stattfinden, jedoch musste es aufgrund der Wellenstreiks der GDL online ausgeführt werden. Wie ich bereits erwartet hatte, waren die Aufgaben anspruchsvoll, haben aber sehr viel Spaß gemacht. Am ersten Tag hatten wir zunächst 1,5 Stunden Zeit, um einen Podcast in unserer ersten Wettbewerbssprache zu erstellen, der sich auf die Abhängigkeit der Menschen vom Handy beim Reisen beziehen sollte. Dazu haben wir als Hilfsmittel einen Text bekommen. Nach einer Pause ging es dann weiter mit der nächsten Aufgabe. Diese bestand aus einem Essay, welcher in der zweiten Wettbewerbssprache zum Thema “Mobile Kommunikation Stilles Örtchen” verfasst werden sollte. Am späten Nachmittag wurde uns ein interessanter Workshop über Sketchnotes angeboten. Am nächsten Tag standen ein Einzelgespräch sowie eine Gruppendiskussion auf dem Plan. Auf das Einzelgespräch auf Englisch hatte ich mich am meisten gefreut! Wir durften vor Beginn des Wettbewerbes unsere Interessensgebiete einsenden und ich war sehr froh darüber, dass ich das Gespräch mit zwei tollen Jurorinnen führen durfte, da sie meine Interessen wirklich sehr berücksichtigt und gut ins Gespräch eingebracht haben. Darüber hinaus haben wir uns über die aktuelle Politik und die Europäische Union unterhalten. Nun blieb nur noch eine Aufgabe übrig - die Gruppendiskussion. Ich war sehr nervös, da ich nicht wirklich wusste, was mich erwartet. Meine Gruppe bestand aus insgesamt fünf Leuten mit verschieden Sprachkombinationen. Wir hatten Englisch, Spanisch und Latein. Eine halbe Stunde vor der Diskussion wurde uns ein Thema genannt und wir konnten uns in der Gruppe etwas austauschen. Jede Gruppe bekam ein anderes Thema und unser Thema war “Glück passt nicht auf einen Keks”. Es war ein sehr spannendes Gespräch und es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten. Die Herausforderung war hierbei, dass wir beide Wettbewerbssprachen einbeziehen mussten.
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als mein Name bei der Preisverleihung aufgerufen wurde und ich erfahren habe, dass ich einen dritten Platz belegt habe! Alle 53 Finalisten waren unglaublich gut und ich habe nicht damit gerechnet. Ich muss im Nachhinein auch sagen, dass dies nicht unbedingt das Wichtigste ist, denn ich habe in diesen drei Tagen spannende Aufgaben erledigt, konnte mich mit zwei Sprachen auseinandersetzen, die ich liebe, habe viele sehr nette und sprachbegeisterte Menschen kennengelernt und konnte mich persönlich weiterentwickeln. Vor allem fand ich es auch toll, dass das Finale trotz spontaner Umplanung so toll organisiert war.